Willkommen auf dem Blog zum 1:1- computing- Projekt in Guttannen


Seit Sommer 2010 erprobt eine 5./6. Klasse im kleinen Berner Oberländer Bergdorf Guttannen 1:1- computing im Unterricht, es werden hierfür Netbooks und Tablets eingesetzt. Wegen einer Klassenzusammenlegung findet das Projekt seit Sommer 2012 in der Gesamtschule (1.-6. Klasse) statt. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Bern werden Erfahrungen gesammelt, wie sich die kleinen Computer und Tablets im Unterricht und als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der Hausaufgaben einsetzen lassen.

Auf diesem Blog werden regelmässig aktuelle Informationen zu Unterrichtsszenarien sowie technischen Inhalten festgehalten. Weitere Detailinformationen zum Projekt finden sich bei den ältesten Posts vom Sommer 2010.

Samstag, 12. Februar 2011

Schülermeinungen zum Projekt

Ende Dezember 2010, nach ca. 16 Schulwochen seit Projektstart, konnten die SchülerInnen der Pilotklasse mit einem Fragebogen im Internet ihre Meinung und Einschätzung zum bisherigen Verlauf des Projektes und seinen Einfluss auf den Schulalltag kund tun.


Die erste Frage betraf eine Gesamtbeurteilung des Projektes mit Punkten auf einer Skala von 0-100. Der durchschnittliche Punktewert ist auf nachfolgender Grafik zu ersehen:




Die Kinder mussten angeben, inwiefern ihnen das Netbook allgemein und in den drei Unterrichtsfächern Mathematik, Deutsch und Französisch beim Lernen in den vergangenen Monaten half. Die Eintragungen erfolgten auf einer Skala von 10 (ist mir keine Hilfe) bis 100 (ist mir eine grosse Hilfe). Nachfolgend die Durchschnittswerte:


Weiter mussten sie SchülerInnen angeben, für welche Aufgabe sie im Unterricht das Netbook am meisten eingesetzt hatten. Es war hier nur eine Angabe möglich. "Vorträge beurteilen" meint die Arbeit mit einem Blog, auf dem die Vorträge der Klassenkamerdin beurteilt werden konnten, "Podcast" bedeutet die Arbeit an einem eigenen Podcast im Deutsch, "Vortrag Erfindungen" die Recherchearbeiten für einen Vortrag und die ev. Herstellung eines Powerpoints ebenfalls im Fach Deutsch und "Deutschprogramme" beinhaltet die Arbeit mit verschiedenen Lernprogrammen im Bereich Rechtschreibung und Grammatik. Der x - Wert auf untenstehender Grafik entspricht den Anzahl Kindern, welche die entsprechende Angabe angekreuzt hatten:


Ebenfalls gefragt wurden die SchülerInnen, zu welchem Zweck sie zu Hause das Netbook am meisten einsetzen. Diese Frage war für viele Kinder nicht einfach zu beantworten, zumal Doppelnennungen ausgeschlossen waren. Auf untenstehender Grafik entspricht jede Nennung einem Wertepunkt (total 16 Kinder):

 
Aus einer Liste von Aussagen und Behauptungen rund um den Netbookeinsatz im Unterricht mussten die SchülerInnen jene ankreuzen, die für sie zutreffen. Die Zahlen auf der Grafik entsprechen den Anzahl Kindern, welche die entsprechenden Aussagen angekreuzt haben. Für eine Vergrösserung bitte auf die Grafik doppelklicken:


Auf die Frage, was die Kinder positiv am Netbook- Projekt erleben, kamen folgende Antworten zusammen:
  • Es macht sehr viel Spass und man lernt viele Sachen.
  • Man lernt viele neue Dinge am Notebook und man muss nicht mehr so viel schreiben:)
  • Mein Lehrer und meine Eltern sagen, dass, wenn ich einen Beruf wählen möchte, dass dann nichts mehr ohne Computer geht. Also glaube ich, ist es nicht schlecht, etwas mehr von Computern zu verstehen. Ich kann auch schon viel mehr als früher.
  • Das alle Diktate gleichzeitig schreiben können.
  • Das profax - Lerncenter.
  • Dass man in Gruppen abeiten kann und dass es keinen Streit gibt wegen dem Computer oder in der grossen Pause am Freitag (Anmerkung: einmal pro Woche dürfen die SchülerInnen in einer Pause die Netbooks "frei" benutzen - meist für Spiele, um Youtube - Filme zu schauen oder e-mails zu schreiben)
  • Man kann viele neue Dinge am Notebook lernen.
  • Dass man Spiele machen kann.
  • In der Freitags - Pause können wir alle spielen :-)
  • Das wir nicht mehr so viel von Hand machen müssen.
  • Dass jeder ein Netbook hat.
  • Dass man nicht immer von Hand schreiben muss oder dass es nicht immer Streit wegen dem benutzen des grossen Computers gibt.
  • Dass wir die Netbooks benutzen dürfen.
  • Ich finde das Projekt sehr cool.
  • Franz kann man besser lernen.
Auch nach Schwierigem und Mühsamen rund ums Projekt wurden die Kinder befragt, nachfolgend die Antworten:
  • Wenn das Internet spinnt.
  • Dass es am Anfang mit dem Internet nicht klappte. Diktate oder Franzwörter am Compi zu bearbeiten, finde ich übertrieben
  • Manche Sachen, die wir am Computer machen, find ich so langweilig! Manchmal wünsch ich mir deswegen, so unglaublich wie ich das selbst finde, eine richtig altmodische Schule.
  • Dass sich alle an die Regeln (der Vereinbarung) halten.
  • Im Internet die Zeitüberschreitung (Problem, wenn alle Kinder gleichzeitig im Netz sind, Uberlastung des Routers o.ä.)
  • Dass es Kinder gibt, die in der Lektion noch Games machen müssen
  • Wenn man das Laptop nach Hause nimmt, geht das Internet nicht.
  • Dass es manchmal lange geht, bis das Netbook aufgestartet ist.
  • Dass es manchmal einfach plötzlich Zeitüberschreitung anzeigt. Dann kommt man sehr schwer ins Internet und muss warten.
  • Wenn die Netbooks nicht funktionieren.
  • Manchmal wenn's nicht läuft.
  • nichts (viermal genannt)
Wünsche rund um den Netbookeinsatz wurden folgende geäussert:
  • Längere "Internet  - Pause" (gemeint ist die Pause, während der man am Netbook arbeiten darf)
  • Windows 7,  schnelleres Internet.
  • Ich will ein normales Movie Maker haben, das vom Windows 7 ist doof (Schülerin mit privatem Notebook).
  • Windows 7
  • Dass die Netbooks ein bischen schneller wären.
  • Nichts, ich bin zufrieden (mehrfach genannt)
  • Auf alle Net/-Notebooks windows 7 haben:-)
  • Dass wir Windows 7 oder Windows Vista auf unseren Netbooks haben!!!!!!!!!!!!!
  • Es ist alles gut so wie's ist.
  • Dass man eine Pause mehr in der Woche drinnen bleiben darf und im Internet chaten darf.
  • Ich hätte gerne einen grösseren Bildschirm.



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