Willkommen auf dem Blog zum 1:1- computing- Projekt in Guttannen


Seit Sommer 2010 erprobt eine 5./6. Klasse im kleinen Berner Oberländer Bergdorf Guttannen 1:1- computing im Unterricht, es werden hierfür Netbooks und Tablets eingesetzt. Wegen einer Klassenzusammenlegung findet das Projekt seit Sommer 2012 in der Gesamtschule (1.-6. Klasse) statt. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Bern werden Erfahrungen gesammelt, wie sich die kleinen Computer und Tablets im Unterricht und als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der Hausaufgaben einsetzen lassen.

Auf diesem Blog werden regelmässig aktuelle Informationen zu Unterrichtsszenarien sowie technischen Inhalten festgehalten. Weitere Detailinformationen zum Projekt finden sich bei den ältesten Posts vom Sommer 2010.

Samstag, 30. August 2014

Annotation auf dem iPad: nein danke!



Dieser Blog ist keineswegs dafür gedacht, den ICT - Einsatz im Unterricht zu verherrlichen und über lauter gelungene Unterrichtsbeispiele zu berichten. Nein, er soll unbedingt auch Raum für kritische Gedanken bieten. 

Grundsätzlich finde ich die Idee der papierlosen Schule faszinierend! Mit "Papier" meine ich jedoch nicht unbedingt Bücher und Hefte, sondern jene Millionen von Kopien und Arbeitsblätter, die rund um den Erdball täglich von eifrigen Lehrpersonen hergestellt und ausgedruckt werden. Ich müsste also eher von einer "kopienlosen" Schule sprechen, welche ich als durchaus erstrebenswert erachte. Diese Kopien lassen sich gewiss weitgehend vermeiden, was einen beachtlichen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Schule bedeuten könnte. Zur Erinnerung: allein die Herstellung eines Blattes A4 - Papier benötigt soviel Energie, wie der Betrieb eines iPads während mehrerer Stunden! Je älter ein iPad ist, desto eher geht auch die Rechnung mit der darin versteckten grauen Energie auf. Wir haben nur "Secondhand - iPads" im Einsatz und den Strom zu deren Betrieb stellen wir mit einem Windgenerator neben dem Schulhaus selber her...

Tablets eignen sich meiner Erachtens - unter anderem - ideal dafür, um Inhalte als pdf's an Schüler/innen zu distribuieren, zur Lektüre von e-Books und zur Arbeit mit elektronischen Lehrbüchern. Womit ich mich jedoch, auch in der persönlichen Anwendung, noch nicht wirklich anfreunden kann, ist das Annotieren von Arbeitsblättern, Formularen etc. mit Tablets. Eine Vielzahl von Apps würde dies ja grundsätzlich ermöglichen. 

Derzeit arbeiten unsere jüngeren Schüler/innen gerade an Leseverständnis - Aufträgen, deren Ergebnisse sie auf dem iPad festhalten sollen. Einmal geht es ums Bearbeiten von Lückentexten, dann wieder ums Schreiben von Texten in Sprechblasen oder ums Festhalten von Gedanken zum Gelesenen. Die Schüler/innen sind dabei frei in der Wahl des "Werkzeugs". Einige schreiben mit dem Finger oder einem Tablet - Stift auf den Bildschirm, andere tippen die Wörter und Sätze mit der Tastatur ein (nein, wir unterrichten kein Tastaturschreiben...!). Bei einzelnen Aufgaben besteht auch die Option, Ergebnisse als Audiodatei aufzunehmen, was einwandfrei funktioniert.

Wenn ich Schüler/innen beim Annotieren von Hand oder mit einem Stift beobachte, kommt mir immer wieder der selbstkritische Gedanke: absolute Zeitverschwendung! Ja, ich werde den Gedanken nicht ganz los, dass das handschriftliche Schreiben auf einem Tablet eine sehr zeitaufwändige, eher mühsame und irgendwie unnatürliche Angelegenheit sei. Wenn ich dann noch zuschaue, wie lange sich Kinder damit verweilen, eine schöne Farbe für die Schrift auszuwählen, die Stiftbreite einzustellen und Geschriebenes wieder und wieder zu "radieren", dann denke ich, wohl mit dieser Schreibmethode so ziemlich auf dem Holzweg zu sein. 




In unserem Unterricht wird nach wie vor vorwiegend in Hefte geschrieben und nicht auf dem Tablet. Den pädagogischen Wert auch nur kurzer "handschriftlicher" Schreibsequenzen auf dem Tablet wage ich unterdessen anzuzweifeln. Selbst zum blossen Einsetzen von Zahlen auf einem Mathematik - Arbeitsblatt in pdf - Form (z.B. mit Hilfe der App "GoodReader") scheint mir das Gerät - bei all seinen vielen andern Vorzügen - nicht wirklich geeignet. Da wünsche mir zuweilen trotz meiner Affinität zu "green IT" wieder Papier herbei. 

Die Kinder selber scheinen mit dieser Arbeitsweise kaum ein Problem zu haben. Von Zeitverschwendung würden sie gewiss nicht sprechen. Einige würden wohl gar aussagen, sie seien auf diese Weise kreativ tätig. Die jedoch selbst bei Schönschreibe - Profis krakelig und unbeholfen wirkenden Wörter und Sätze auf dem Tablet lassen bei mir Zweifel darüber aufkommen ob dem Wert dieser Schreibarbeiten. Ich denke derzeit: Annotation auf dem iPad: lieber nicht! Das iPad soll im Unterricht meiner Meinung nach nur dort eingesetzt werden, wo es in irgend einer Form einen Mehrwert gegenüber andern "Werkzeugen" zu bieten hat. In diesem Fall wage ich diesen Mehrwert selber zu bezweifeln. Mag ja zwar sein, dass einem Kind, welchem das Schreiben auf Papier schwer fällt, vielleicht grad diese Art von Schreiben Erfolgserlebnisse zu vermitteln vermag. Ich kann jedoch nicht mit einer entsprechenden Erfahrung aufwarten.

Samstag, 16. August 2014

eBooks mit 111 ICT - Unterrichtsideen



Ab sofort kostenlos im iTunes - Bookstore zum Download bereit: eBook mit 111 ICT - Unterrichtsideen.

Dieses eBook enthält 111 Ideen, wie ICT in den Unterricht integriert werden kann. Aufgeteilt in verschiedene Unterrichtsfächer werden Ideen für „Produkte“ dargestellt, in einzelnen Fällen auch die „Rezepte“, sprich detaillierten Anleitungen, wie das Produkt gestaltet werden kann. Das Buch richtet sich an Lehrpersonen, die bereits Erfahrung mit dem ICT - Einsatz im Unterricht haben und sich zutrauen, einen eigenen Weg zum Ziel zu finden. Es handelt sich um ein Ideenpool mit Links zu weiterführenden Informationen oder den zur Umsetzung nötigen Tools. 

Die zusammengestellten Ideen lassen sich fast ausschliesslich mit kostenlosen online - Diensten oder frei verfügbaren Programmen umsetzen. 


Die Ideensammlung basiert, im Stile einer Linksammlung, fast ausschliesslich auf Unterrichtseinheiten, die auf Webseiten Blogs und ähnlichen Quellen bereits verfügbar waren und von einer Vielzahl engagierter Lehrpersonen und Verlage in den vergangenen Jahren erstellt wurden.

Sonntag, 3. August 2014

ICT - Einsatz im Fremdsprache - Austausch




Mit Sprachaustausch - Projekten über die deutsch - französische Sprachgrenze hinweg haben wir in den vergangenen Jahren an unserer Schule bereits positive Erfahrungen gesammelt. Neu wollen wir in einem Austauschprojekt mit einer 1.-6. Klasse im Berner Jura erproben, welche zusätzlichen Möglichkeiten der Einsatz von ICT für einen solchen Sprachaustausch bietet. 

Geplant sind neben dem "klassischen" Austausch von handschriftlich verfassten Briefen auch die Kommunikation via google hangouts, die gemeinsame Arbeit an einem Blog, das Gestalten von ebooks, Podcasts, Videos, Sprachspielen in Form von learningApps u.ä. Eruiert werden soll auch, ob sich die Kommunikation und Dokumentation zweier Klassen nicht fast ausschliesslich mit den in den "google Apps for Education" angebotenen Diensten bewerkstelligen liesse. 

Auf diesem Blog wird regelmässig über die gemachten Erfahrungen berichtet. Das Projekt startet nach den Sommerferien.

Link zu einem pdf - Dokument mit den auf dem Poster oben erwähnten Unterrichtsideen.

Samstag, 24. Mai 2014

"green IT" in der Schule

"Green IT & Schule" lautet der Titel eines im letzten Jahr erschienenen Educa - Guides. Anlässlich der ICT - V - Tagung an der PH Bern habe ich heute in einem Referat die Inhalte des Guides zusammengefasst und mit eigenen Erfahrungen aus unserem Schulbetrieb ergänzt.

Ein paar überraschende und auch erschreckende Erkenntnisse:

- Die IT - Branche ist für 10% des Schweizer Energieverbrauchs verantwortlich; der entsprechende Verbrauch verdoppelt sich alle fünf Jahre.

- Die Fertigung eines Computers braucht fast so viele Rohstoffe wie die eines Mittelklassewagens.

- Die IT - Branche stösst weltweit mehr CO2 aus als die gesamte Flugbranche.

- Schalten wir an unserer Schule den Access-Point in der Nacht, in den Ferien und übers Wochenende via Zeitschaltuhr aus, wird dadurch so viel Energie gespart wie eines unserer iPads in 19775 Betriebsstunden oder eines unserer Netbooks in 3874 Stunden Betrieb benötigt.

- In wie vielen Schulen arbeiten Lehrpersonen nachts am Kopierapparat und im Computerraum? Weshalb laufen diese Geräte meist trotzdem Tag und Nacht? Bei einem Beamer beispielsweise macht der Standby - Betrieb 25% des Stromverbrauchs aus.

Mehr in der Podcast - Version des Referates:







Freitag, 23. Mai 2014

iPads? Computer? Beides?

Die Schulinformatik der PH Bern erarbeitet derzeit ein Werkzeug zur Entscheidungsfindung für Schulen und Gemeinden, die an ihrer Schule Neuanschaffungen im Bereich der ICT - Infrastruktur planen. 

Mit dem noch nicht öffentlich verfügbaren, sondern im Aufbau befindlichen, digitalen Assistenten, lassen sich Entscheide etwas einfacher fällen. Es werden Empfehlungen abgegeben, die auf die Bedürfnisse einer Schule zugeschnitten sind. Zu diesen Empfehlungen sind auch Kontaktpersonen angegeben, die an ihren Schulen das entsprechende "Setting" bereits seit längerer Zeit im Einsatz haben und so über Vor- und Nachteile berichten können. Der Assistent berücksichtigt die Empfehlungen der ERZ zur Informatikausstattung von Schulen, die Trends zu mobile - und 1 to 1 Computing und der Nutzung persönlicher Endgeräte. 

Schulleitungen, Schulkommissionen und Gemeinden können sich neben einer weiterhin möglichen Beratung an der PH auch direkt bei Schulen informieren, die die geplante ICT - Ausrüstung bereits aus eigener Erfahrung kennen. Im Assistenten enthalten sind auch Kurzvideos, in denen verschiedene Szenarien vorgestellt werden. Unsere Schule wird zukünftig als Beispiel für 1:1 - computing in einer "gemischten Umgebung", also mit verschiedenen eingesetzten Geräten, vertreten sein. Nachfolgend unser entsprechender Infofilm (in Dialekt gesprochen...):


Freitag, 16. Mai 2014

iPad - Unterrichtsbeispiel Französisch

Fast täglich erreichen mich Meldungen über neu eröffnete iPad - Klassen sowie über iPad - Projekte rund um den Erdball. Aus diesen Berichten sprüht jeweils ein grosser Enthusiasmus. Auch ein Hauch von "jetzt verändern wir die Schule" geht meist mit ihnen einher. Nun, sind die iPads mal im Unterricht einsatzbereit, erscheint es mir wichtig, nicht so viel Aufhebens um das Gerät zu machen. Es sollte einfach wie selbstverständlich als das eingesetzt werden, was es ist: ein Werkzeug unter anderen, nicht mehr. 

Um mal vom ganz alltäglichen, unspektakulären Einsatz von iPads im Unterricht zu berichten, ein aktuelles Beispiel aus dem Französischunterricht der 5. Klasse. Dort sind die Schüler/innen derzeit damit beschäftigt, Uhrzeiten auf französisch benennen zu lernen. Neben dem Training der Uhrzeiten mit Kartonuhren und ähnlichem "analogem" Material, kam das iPad zur Festigung des gelernten Wissens wie folgt zum Einsatz:


QR - Code - Parcours


Karten mit einer Uhr und einem QR - Code drauf werden im Zimmer verteilt angebracht. Die Schüler/innen gehen von Karte zu Karte (Lernen in Bewegung erfreut nicht nur die Kinder mit ADHS...), nennen die Uhrzeit und kontrollieren sich durch Einscannen des QR - Codes. Jenen habe ich auf der Webseite "qrvoice.net" erstellt. Nach der Eingabe eines Satzes/ Wortes wird dort der Text in einen QR - Code mit Audio - Ausgabe umgewandelt.




Tapikeo - Hörrätsel


Mittels der App "Tapikeo" können eigene Hörrätsel fürs iPad gestaltet werden. Ein solches habe ich mit Uhren und dazugehöriger Audiodatei hergestellt und die Schüler/innen eine Weile damit üben lassen.





kahoot - Spielrunde


Zur Festigung des Erlernten spielten wir eine Runde "kahoot", ein Classroom - Response - System, welches die Schüler/innen sofort begeistert aufnahmen. Die Schüler/innen geben via Tablet, Smartphone oder Computer ihre Lösung ein und nach jeder Aufgabe ist die Punkte - Wertung der Klasse sichtbar. Das Quiz wird mit dem Beamer an die Leinwand präsentiert. Wichtig ist mir dabei, dass die Schüler/innen mit einem anonymen Nickname spielen können und sie sich nicht unter Druck gesetzt fühlen müssen, wenn sie beim Spiel nicht so gut abschneiden.





Lernzielkontrolle: Audio - Aufnahme


Am Ende der Unterrichtseinheit erhielten die Schüler/innen ein Blatt (ja, ja, so richtig aus Papier, nix digital...) mit Uhren drauf, die selben, die sie bereits in Tapikeo und mit den QR - Codes kennen gelernt hatten. Als Lernzielkontrolle galt es nun, die Uhrzeit mit der App "DropVox" als Audiodatei aufzunehmen. DropVox ist eine Audio - Aufnahme - App mit direkter Speicherung in den Dropbox - Ordner des Schülers/ der Schülerin. Zu Hause konnte ich diese Aufgabe dann in Ruhe kontrollieren, da die Dropbox - Ordner meiner Schüler/innen mit meiner Dropbox synchronisiert sind. Natürlich liesse sich auch diese Lernzielkontrolle komplett digital durchführen, doch ab und zu haben Eltern gerne ein Papier in den Händen, damit sie sehen, was ihre Kinder in der Schule gearbeitet haben :-)





Mittwoch, 30. April 2014

eBook mit iPad - Unterrichtsideen für den Deutschunterricht

Weil in den letzten Jahren an unserer Schule verschiedene Unterrichtsszenarien mit iPads ausprobiert wurden, habe ich diese mal in einem eBook zusammengefasst. Das Buch ist kostenlos im Bookstore von Apple erhältlich:


Längst nicht alle Ideen stammen aus meiner Feder, ich habe sie aus verschiedenen Quellen übernommen oder teils noch abgeändert....


Sonntag, 6. April 2014

Besuch an einer "Steve Jobs - Schule" in den Niederlanden


Schon längst ist der Einsatz von iPads an unserer Schule zum Alltag geworden. Die kleinen Surfbrettchen werden unspektakulär und selbstverständlich dort eingesetzt, wo sie einen didaktischen oder pädagogischen Mehrwert bringen. Vorbei sind zum Glück die stürmischen Zeiten mit Besuchen von Medienschaffenden aller Art. Eine Klasse mit 1:1- computing ist längst keine Exklusivität mehr.




Am 1. April hatte ich die Gelegenheit zu einem Besuch an einer von sieben im letzten Sommer in den Niederlanden eröffneten "Steve Jobs - Schulen". In einer Schule also, die derzeit sehr wohl für Medienecho sorgt und dies weit über die Landesgrenzen und auch über Europa hinaus. Von den Erfahrungen jenes Besuches möchte ich nachfolgend kurz berichten.

Steve Jobs - Schulen sind keine "iPad - Schulen"





Die "Steve Jobs Schulen" wurden durch die Medien immer wieder in ein falsches Licht gerückt und einfach darauf reduziert, "iPad- Schulen" zu sein. In diesen Schulen ist das iPad in der Tat das zentrale Arbeitswerkzeug. Die Geräte werden aber auch nur dort eingesetzt, wo sie einen echten Mehrwert im Unterricht generieren können. Sie sind Mittel zum Zweck, nichts mehr und nichts weniger. Grundsätzlich sind "Steve Jobs - Schulen" reformpädagogisch ausgerichtete Schulen.

Gelernt wird altersdurchmischt, ohne Noten und Frontalunterricht, in verschiedenen Räumen im ganzen Gebäude, oft in Kleingruppen und stets von einem Coach begleitet. Die Coaches behalten die individuellen Lernfortschritte der Kinder im Blick, unterstützen und begleiten die Lernprozesse. Die Eltern werden stark ins Lernen ihrer Kinder und in den Schulalltag einbezogen.


Teamarbeit wird grossgeschrieben, auch wenn oftmals bemängelt würde, iPads würden zur "Vereinsamung" führen. Noten und Tests gibt keine. Beurteilt wird aber sehr wohl und regelmässig. Alle fünf Wochen wird mit den Schüler/innen und Eltern gemeinsam evaluiert und geplant. Beurteilt werden dabei jedoch nicht in erster Linie die Sachkompetenz, sondern die Art und Weise, wie die Schülerinnen und Schüler ihre Ziele erreichen. Diese Ziele sind bei jedem Kind anders gesteckt und den individuell vorhandenen Ressourcen und "Talenten" angepasst.





21st century skills

Zentral in den "Steve Jobs - Schulen" ist das Erlernen der so genannten "21st century skills". Diese Skills beinhalten Kreativität, innovatives und kritisches Denken, Zusammenarbeit und Kommunikation, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit sowie soziale und motorische Fähigkeiten.


Stichwortartig ein paar weitere Gedanken, die ich nach meinem Besuches in der "Steve Jobs Schule" in Sneek notiert habe. Kein Hohelied auf iPads, sondern Eindrücke von einer Schule, die grundsätzlich andere Wege geht:


- Auch an einer "iPad - Schule" gibt's Bücher, Hefte, Schreibzeug etc. Es ist ein bunte Vermischung von Arbeiten am Tablet und auf Papier zu beobachten; beides wird dort eingesetzt, wo es einen Mehrwert bringt.  

- Vertrauen ist das grosse Stichwort an der Schule. Vertrauen in die Kinder und in die Lehrkräfte (habe ich im Zusammenhang mit PISA auch schon aus Finnland gehört...).

- Das Internet wird bewusst nicht gefiltert, Medienerziehung gibt's schon für die Erstklässler/innen.


- Facebook und Appstore sind allerdings für die Kinder nicht zugänglich.


- Bisher gab es keine gesundheitlichen Probleme wegen der Körperhaltung bei der häufigen Arbeit am iPad.


- Als aktiv genutzte Clouddienste habe ich bei den Kindern auf den iPads die Dropbox, Evernote und Quickoffice Pro HD gesehen.  


- Der grösste Teil des Unterrichts kann mit drei Apps und verschiedenen Internet - Ressourcen abgedeckt werden!  

- Effektiv aber haben die Kinder viel mehr Apps auf ihren Pads, jedes eine andere Kombination, die seinen Schwerpunkten entspricht.  

- Ein ausgeklügeltes System ermöglicht den Austausch von Materialien, Wochenplänen etc. zwischen Schüler/innen und Coaches.

- Bei den iPads rechnet man mit einer Lebensdauer von 4 Jahren. Das Basismodell "iPad 2" soll laut Apple lange "erhalten bleiben".


- Ich habe beim Vorstellen der Schule viel Bescheidenheit und Ehrlichkeit in den Aussagen gespürt. Fehler würden gemacht, nicht immer laufe alles rund, man sei noch am Lernen.


Zum Schluss ein Video mit Hintergrundinformationen zu "Steve Jobs - Schulen"
im Allgemeinen und Eindrücke von meinem Besuch an der Schule in Sneek.