Willkommen auf dem Blog zum 1:1- computing- Projekt in Guttannen


Seit Sommer 2010 erprobt eine 5./6. Klasse im kleinen Berner Oberländer Bergdorf Guttannen 1:1- computing im Unterricht, es werden hierfür Netbooks und Tablets eingesetzt. Wegen einer Klassenzusammenlegung findet das Projekt seit Sommer 2012 in der Gesamtschule (1.-6. Klasse) statt. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Bern werden Erfahrungen gesammelt, wie sich die kleinen Computer und Tablets im Unterricht und als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der Hausaufgaben einsetzen lassen.

Auf diesem Blog werden regelmässig aktuelle Informationen zu Unterrichtsszenarien sowie technischen Inhalten festgehalten. Weitere Detailinformationen zum Projekt finden sich bei den ältesten Posts vom Sommer 2010.

Sonntag, 13. November 2011

Bertrand Piccard ehrt 1:1- Computing-/ Klimapionier- Projekt



Am 8. November wurde das Klimapionier-Projekt "Windenergie für die Schulcomputer" der 5./6. Klasse unserer Schule anlässlich des grossen Klimafestes in Zürich von Bertrand Piccard und André Borschberg (Piloten des Solarflugzeuges solarimpulse) geehrt. Den beiden Pionieren gefiel am Guttanner Projekt die Kombination von Computereinsatz und der direkten Produktion erneuerbarer Energie für den Betrieb der Geräte mit einem Windgenerator beim Schulhaus. Die Klasse durfte als Auszeichnung eine Klimapionier- Urkunde entgegen nehmen und virtuell eine Solarzelle, die auf dem Solarflugzeug selber installiert ist, dort Energie liefert und 2014 mit um die Welt fliegt. 

Verschiedene Medien berichteten vom Anlass und vom Guttanner 1:1- Computing- Projekte in Verbindung mit der Windstrom- Einspeisung:

Bericht im "Berner Oberländer" im Anschluss ans Klimafest
Homepage des Projektes "Klimapioniere"
Interview zum Thema Umweltbildung mit einem "verrückten Lehrer"

Sonntag, 16. Oktober 2011

ICT- Führerausweis

 
Als Instrument zum Festhalten der erreichten Lernziele im Bereich der ICT- Kenntnisse kommt bei uns im Unterricht ein zu diesem Zweck geschaffener "ICT-Führerausweis" zum Einsatz. Die wichtigsten Lerninhalte werden mit Übungen trainiert, wobei auf dem schuleigenen Youtube- Kanal Tutorials (noch im Aufbau begriffen) die Schritte zum Erreichen des Lernziels aufzeigen und die Übungen im eigenen Tempo bearbeitet werden können. Ist eine Fertigkeit gefestigt, wird diese mittels einer Testaufgabe geprüft. Bei erfolgreicher Ausführung erfolgt eine Bestätigung auf der entsprechenden Seite im "ICT- Führerausweis". 

Die Lernziele enthalten verschiedene Anforderungen, die in den Bereich der Oberstufe hineinreichen und es ist nicht die Idee, dass die SchülerInnen nach Abschluss der 6. Klasse die Befähigung für alle Führerausweis- Kategorien abgeschlossen haben. Um aber allen SchülerInnen ausreichend adäquate Aufgaben zu bieten, wurde das Repertoire über die eigentlich im Lehrplan der Mittelstufe zugeordneten Lernziele hinaus erweitert.

Inhalte:
  • Dokumente in Ordnern und in der Dropbox speichern.
  • e-mails mit Anhängen versenden, eine elektronische Adressdatei führen.
  • Texte in einem Textprogramm formatieren und mit grafischen Elementen gestalten.
  • Funktionsweise eines Browsers kennen, mit einer Suchmaschine gezielt Informationen im Internet finden, Wikipedia kennen und nutzen.
  • Mit einem Kalkulationsprogramm kleine Kalkulationen erstellen und als Diagramm grafisch darstellen.
  • Mit einem Präsentationsprogramm eine Präsentation mit integrierten Text-, Bild-, Audio- und Videodateien gestalten.
  • Fotos von Digitalkamera auf Computer laden, eine Diashow herstellen und ein Archivsystem kennen.
  • An einem Chat teilnehmen, Sicherheitsregeln und Netikette kennen, mit VoiP- Software kommunizieren.
  • Eine Audiodatei selber aufnehmen, bearbeiten und im MP3- Format speichern.
  • Mit einer Digitalkamera einen Film aufehmen, auf dem Computer bearbeiten, Musik, Titel und Effekte hinzufügen. Fertigen Film auf DVD oder online speichern.
  • Basiskenntnisse in einer einfacher Programmiersprache (z.B. Scratch), einen einfachen Ablauf programmieren.
  • Tastaturschreiben: ganzes Lernprogramm erfolgreich durchgearbeitet.

Sonntag, 4. September 2011

Fernunterricht mit Skype



In Guttannen sind die Naturkräfte allgegenwärtig. Waren es früher im Winter die Lawinen, die das Dorf immer mal wieder von der Aussenwelt abschnitten, so sind es seit fortschreitender Klimaerwärmung und auftauendem Permafrost neuerdings im Sommer die Murgänge von Hausberg Ritzli (www.spreitgraben.ch), die uns auf Trab halten. Wenn, wie heute, Guttannen wegen Murgang  oder Lawinenniedergang von der Aussenwelt abgeschnitten (bzw. nur übers Wallis erreichbar) ist, kann die Hälfte der Klasse den Unterricht nicht besuchen. Für solche Situationen haben sich alle Kinder ein Skype- Konto eingerichtet, damit wir an solchen Tagen trotzdem in Kontakt bleiben können und eine Art Fernunterricht möglich ist. 

Die heutige Strassensperrung wegen eines Murgangs gestern Abend hat aber gezeigt, dass dies bedeutet, unsere Praxis mit den Netbooks zu ändern. Diese bleiben nämlich jeweils übers Wochenende für Wartungsarbeiten im Klassenzimmer, eine Regelung, die sicher angepasst werden muss. Heute morgen gab's am Telefon bereits enttäuschte Reaktionen von Kindern, die sich gerne via Skype mit der Schule verlinkt hätten.

Mittwoch, 24. August 2011

Willkommen Windows 7!

Nach einigem Zaudern habe ich mich nun dafür entschieden, auf allen Rechnern das längst auch nicht mehr wirklich neue Betriebssystem Windows 7 zu installieren. Dieser Schritt wollte gut bedacht sein, denn die Internetgemeinde war sich nicht ganz einig, ob ein reibungsloses Funktionieren des Systems auf unseren hp2133- Netbooks überhaupt gewährleistet sei. Da sich in den vielen Blogs aber auch durchaus optimistisch stimmende Artikel fanden, wagte ich den Schritt und installierte nach einer kurzen Testphase auf allen Rechnern während der Sommerferien Windows 7. 

Nach rund 10 Unterrichtstagen kann gesagt werden, dass sich die Netbooks bis jetzt durchwegs kompatibel und gar recht leistungsfähig zeigen. Schwerwiegende Probleme tauchten keine auf und die Geschwindigkeit der Rechner wurde in keiner Weise beeinträchtigt. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass der Umstieg erfolgreich zu sein scheint. Angezeigt war jener eigentlich schon eine Weile, sind doch Updates fürs von uns allen sehr geschätzte Windows XP nicht mehr verfügbar.

Sonntag, 7. August 2011

Windenergie für Netbooks


In Zusammenarbeit mit der Organisation "myclimate", die eng mit dem Schweizer Pionier Bertrand Piccard zusammen arbeitet, ist unsere Klasse seit einiger Zeit im Projekt "Klimapioniere" engagiert und wird nach den Sommerferien verschiedene Aktivitäten zur Finanzierung des mittlerweile seit bald zwei Monaten laufenden Windgenerators durchführen. 

Auch wenn der Sommer bisher kaum Föhntage mit sich brachte, wird die in den letzten zwei Monaten eingespeiste Windenergie für den Betrieb der Netbooks für längere Zeit ausreichen. Im Herbst, Winter und Frühling werden zahlreiche Föhntage die Stromproduktion weiter erhöhen, so dass gewiss auch der Energiebedarf vom Access Point und Router voll gedeckt werden kann. 

Kürzlich erschien im "Berner Oberländer" ein Artikel, welcher u.a. die Verbindung des 1:1- computing Projektes mit jenem rund um die Aktion "Klimapioniere" thematisiert. Zur Lektüre des Artikels bitte untenstehenden Ausschnitt anklicken:

Samstag, 6. August 2011

Ferien!


Derzeit sind in Guttannen die Sommerferien noch in vollem Gange, ab dem 15. August geht's dann ins neue Schulahr. Unser 1:1- computing- Projekt wird an jenem Tag bereits in sein zweites Jahr starten.

Foto: SchülerInnen der 5./6. Klasse in ihren selbst gebauten Liegestühlen in Ferienstimmung.

Montag, 13. Juni 2011

Neues Wiki mit Unterrichtstipps für den Einsatz des Computers im Unterricht

Seit einigen Tagen erst ist sie online: eine grosse Sammlung von Unterrichtsideen für die Arbeit mit Notebooks, Netbooks, iPads etc. Das Wiki bietet einfache und erprobte Ideen, wie Lehrpersonen den Computer im Unterricht einsetzen können.

Es werden nur kostenlose, web-basierte Werkzeuge vorgestellt. Damit lassen sich Installationsprobleme vermeiden und die Anwendungen können plattformübergreifend genutzt werden. Die grosse Ideensammlung zur Nutzung des Computers im Unterricht entstand im Unterricht von Rémy Kauffmann an der Kantonsschule Baden. Im Rahmen eines Gastaufenthaltes an der Pädagogischen Hochschule Bern wurden die Ideen gesammelt und gesichtet. 

Samstag, 11. Juni 2011

Wir werden Stromproduzenten!

Eigener Windstrom für unsere Netbooks

In Zusammenarbeit mit der Organisation "myclimate" und dem Schweizer Pionier Bertrand Piccard erarbeitet die 5./6. Klasse unserer Schule derzeit ein Klimaschutzprojekt. Unser Beitrag an das Projekt "Klimapioniere" (http://www.swisscom.com/GHQ/content/SAI/Bildungsangebote/Klimapioniere/), an welchem viele Schweizer Schulklassen mitarbeiten, ist u.a. der Kauf eines Windgenerators, für dessen Finanzierung die SchülerInnen verschiedene Aktionen durchführen. So wurde kürzlich zum Beispiel im Dorf selbst gebackenes "Windredli- Brot" verkauft. Es sind auch noch ein klimaneutrales Mittagessen für Eltern, Grosseltern etc. sowie weitere Aktionen geplant.

Seit dem 10. Juni 2011 liefert der rund 15m vom Klassenzimmer entfernt, hoch über dem Pausenplatz montierte Windgenerator (Black 300) Windstrom ans Netz, wobei die Netzeinspeisung direkt im Klassenzimmer erfolgt. Sämtliche Armaturen, welche die Netzeinspeisung überwachen, sind so angebracht, dass sie von den SchülerInnen eingesehen werden können und die Stromeinspeisung für alle erleb- bzw. sichtbar wird. Ziel ist es, dass alle Net- und Notebooks der Klasse und - je nach Energieertrag - auch die restliche IT- Infrastruktur mit klimaneutralem, lokal produziertem Windstrom betrieben werden können. Wind sollte es in Guttannen, der Föhnhauptstadt der Schweiz, mit statistisch gesehen einem Föhntag alle drei Tage eigentlich genügend geben. 

Vielleicht wird das Pilotprojekt mit den Netbooks auch noch zu einem Pilotprojekt betreffend den Einsatz alternativer Energien im Klassenzimmer...

Klimapioniere ist eine Initiative von Swisscom mit den Partnern Solar Impulse, myclimate und BAFU. Das Projekt bietet Schulklassen vom Kindergarten bis zur Oberstufe die Möglichkeit, eigene Klimaschutzprojekte zu realiseren. Zwei berühmte Schweizer stehen dem Projekt Pate: die beiden Solar-Impulse-Piloten Bertrand Piccard und André Boschberg. Ziel ist es, dass bis Ende 2012  200 Projekte entstanden sind.



Sonntag, 17. April 2011

Medienkompetenz?

Wie stark divergiert eigentlich die Medienkompetenz von Kindern, die im Unterricht fast täglich den Computer einsetzen und dabei auch das Internet regelmässig als Informationsquelle nutzen im Vergleich zu jener von SchülerInnen, die im Unterricht kaum je mit Computern arbeiten? Dies wäre eine spannende Frage für eine Untersuchung! Da ich jedoch eher der Praktiker denn der Wissenschaftler bin, übergebe ich diese Aufgabe lieber den Fachleuten.

Haben sich heutzutage nicht ohnehin alle Kinder im Alter von 11/12 Jahren zu Hause so viel Medienkompetenz angeeignet, dass es in der Schule nichts Neues mehr zu lernen gibt? Ohne die Möglichkeiten der Schule zu stark zu bewerten, denke ich, dass zu Hause zwar sehr viele Kinder mit den neuen Medien in Kontakt kommen, sie oftmals jedoch ziemlich unbedarft nutzen und sich auch vieler Gefahren nicht bewusst sind. Hier den Eltern einen Vorwurf zu machen, wäre falsch, denn wer vor 1977 geboren ist, kann gar kein digital native sein, ist also nicht schon einfach mit Computern und dem Internet gross geworden, sondern hat als digital immigrant oftmals einigen Wissensrückstand. 

In den gigantischen Möglichkeiten und auch Gefahren des Internets einen Überblick zu bewahren, ist auch für engagierte Erwachsene eine Knacknuss. Oftmals sind Kinder sehr viel schneller über neue Trends, Programme etc. informiert als wir Erwachsenen. Hier sehe ich eine wichtige Aufgabe der Schule. 

Im Unterricht lernen die Kinder oftmals erstmalig den Computer und das Internet als Werkzeug kennen, bisher waren das Gerät und die Möglichkeiten des Internets für sie nichts anderes als eine riesengrosse Spielwiese, auf die sich oftmals auch kein Erwachsener verirren würde und wo sie ganz ungestört Erfahrungen der verschiedensten Art machen konnten. Oftmals ist die Schule der erste Ort, wo Grenzen und Gefahren, z.B. von social networks, thematisiert werden. 

Wenn sich einzelne unserer SchülerInnen auf Facebook einfach mal ein paar Jahre älter machen, ein Konto eröffnen, obwohl sie dazu noch zu jung wären und freizügig Privates Preis geben, dann ist dies eine gute Diskussionsgrundlage im Unterricht zur Medienpädagogik. 

Spätestens seit sich das Boulevardblatt "Blick" nach einem tödlichen Autounfall lokaler Jugendlicher im Facebook ihrer Fotos ermächtigte und diese ohne Einwilligung der Eltern auf die Titelseite der Zeitung druckte, wurden sich unserer SchülerInnen bewusst, wie öffentlich Persönliches im Internet schnell mal werden kann. Die Arbeit zur Erhöhung der Medienkompetenz ist ein Dauerthema und es geht nicht darum, den Mahnfinger zu erheben, sondern Kindern aufzuzeigen, wie sie sich sicher im Internet bewegen können und dass sie dabei auch nicht ständig Angst zu haben brauchen. Wichtig ist allerdings,  sich an einige grundlegende Regeln halten. Sie zu vermitteln, ist immer wieder Thema im Unterricht. Uns Lehrkräften wird hierfür eine Vielzahl von Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt, das Angebot ist fast übergross. Im Moment arbeiten wir im Unterricht gerade mit einem der jüngsten Produkte in diesem Bereich: der NETLA - Seite des Bundes.

http://www.netla.ch/de

Nachfolgend finden sich ein paar in den letzen Monaten im Unterricht eingesetzte Präventions-Kurzfilme. Sie wurden stets durch ein Gespräch oder eine Diskussion in der Klasse ergänzt, geht es ja nicht darum, den Kindern Angst zu machen, sondern sie zu verantwortungsbewussten NutzerInnen des Internets zu machen:










Sie gehören längst einfach dazu...

 Von der Alltäglichkeit des Netbook- Einsatzes

Sie dauern kein Jahr, ja vielleicht kaum ein halbes: die Faszination des Neuen, die begeisterte Entdeckerfreude des Starts und der Enthusiasmus, etwas Besonderes auszuprobieren. Dies ist gut so, und absolut normal. Längst gehören die Netbooks in der 5./6. Klasse der Schule Guttannen zum Unterrichtsmaterial wie Bleistift und Radiergummi und haben ebensowenig Sensationswert wie ein Massstab oder Tintenkiller. Längst sind die kleinen Rechner zum Alltagswerkzeug geworden, ohne etwas Besonderes darstellen zu wollen. "Brauchen wir für diesen Auftrag wirklich extra das Netbook aufzustarten?", ist da und dort im Unterricht zu vernehmen. Solche vorerst mit Erstaunen entgegengenommenen Fragen lassen mich als Lehrer längst nicht mehr verdutzt in die Runde schauen, sondern darüber nachdenken, wie die Geräte noch gezielter dort eingesetzt werden, wo nicht andere Medien sinnvoller oder schneller zum gewünschten Ziel führen. Nie war es der Gedanke des Projektes, die Netbooks auf Teufel komm raus, möglichst häufig einzusetzen, und die Kinder helfen einem automatisch, diese Projektidee auch wirklich umzusetzen und nicht übers Ziel hinauszuschiessen.

Filme zu schneiden, einen Podcast herzustellen, Vokabeln, Mathematik, deutsche Rechtschreibung und Schweizer Dialekte auf dem Netbook zu üben, schnell mal in Wikipedia oder mit der Suchmaschine Ecosia etwas nachzuschauen oder mittels einen Youtube- Filmchens die französischen Zahlen zu festigen, dies alles ist zum Alltag, für viele schon zur Routine geworden. Im Wahlfach "Informatik", welches von über 80% der SchülerInnen der Klasse besucht wird, halten mich einzelne SchülerInnen bereits ziemlich auf Trab, weil sie ihre Fertigkeiten im Bereich der Anwendungen auf den Geräten stetig erweitern möchten und ich mich beeilen muss, genügend "Futter" zur Verfügung zu stellen. Etwas Abwechslung bringt hier das neu im Einsatz stehende OLPC - Notebook. Es bietet einige Herausforderungen auch an ganz helle Köpfchen. Leider fehlte mir bisher die Musse, mich selber eingehend mit dem Gerät zu befassen und als Lehrer einen Wissensvorsprung von minus 1 zu haben, ist  nicht gerade ideal. Sehr gerne lasse ich mich aber in diesem und vielen anderen Bereichen der Informatik von den Kindern Neues zeigen und erklären, ganz nach dem Motto:

Sonntag, 20. März 2011

Wöchentliche Einsatzdauer der Netbooks

Wie oft ist denn eigentlich in unserer so genannten „Netbookklasse“ der kleine Computer pro Woche wirklich im Einsatz? Ganz bestimmt nicht so oft, wie man vermuten würde! 

Als kürzlich eine Journalistin unsere  Schule besuchte und ins Klassenzimmer der 5./6. Klasse trat, meinte sie ziemlich enttäuscht: „Computer sehe ich hier keine!“ In der Tat kommt es einem Zufall gleich, wenn man unsere Klasse bei der Arbeit mit ihren Net- und Notbooks antrifft. Die kleinen elektronischen Helfer werden als Werkzeuge nur dann eingesetzt, wenn es unserer Meinung für den Lernprozess wirklich Sinn macht. Um die früheren, etwas wagen, Schätzungen der wöchentlichen Einsatzzeit der Net- und Notebooks einmal zu verifizieren, sei nachfolgend der Computereinsatz der vergangenen Woche als zufällig ausgewähltes und durchschnittliches Beispiel dokumentiert. Die angegebenen zeitlichen Werte entsprechen Maximalwerten. Nicht alle Kinder haben alle Aufträge ausführen müssen. 

Bei 30 Wochenlektionen à 45 Minuten ergab sich vergangene Woche eine maximale Gesamtarbeitszeit an den Net- oder Notebooks von 125 Minuten, was knapp 3 Lektionen oder etwas über 9% der Unterrichtszeit entspricht. Die iPhone – Pilotklasse in Goldau setzt die iPhones während rund 15% der Unterrichtszeit ein. Die Werte bewegen sich da wie dort in einem ähnlichen Bereich. Oftmals wird jedoch vermutet, Kinder solcher Pilotprojekt- Klassen würden einen grösseren Teil ihrer Unterrichtszeit vor dem Bildschirm verbringen.
 
Wochentag
Unterrichtsfach

Arbeitszeit am Net- oder Notebook
Inhalt
Montag
Natur, Mensch, Mitwelt
35 min.
Recherchearbeit mit Sachtexten
Dienstag
---
---
---
Mittwoch
Französisch
10 min.
Übung zum Hörverständnis
Donnerstag
Französisch
10 min.
Wörtertraining

Mathematik
10 min.
Blitzrechnen - Training
Freitag
Französisch
10 min.
Gelernte Französischwörter in Audacity aufnehmen

Deutsch
10 min.
Fehlerwörter ins Rechtschreibprogramm eintippen

Natur, Mensch, Mitwelt
30 min.
Planung einer Schweizer Reise (Fahrplanarbeit etc.)

Natur, Mensch, Mitwelt
10 min.
Training Schweizer Geografie mit einem Lernprogramm
Total

125 Minuten
  


Der Unterricht findet nur zu einem kleinen Teil mit dem Computer statt... Bild: Bildnerisches Gestalten im Freien.

Montag, 14. März 2011

Bericht aus "Der Oberhasler"

Am 13. März 2011 veröffentliche die Regionalzeitung "Der Oberhasler" nach einem Besuch anlässlich der "Tage der offenen Türen" an unserer Schule folgenden Bericht:

Mundharmonikas im Klassenzimmer der Zukunft

Tag der offenen Tür in einer Pionierschule

Text & Foto: Anne- Marie Günter

Zu sehen sind sie nicht, die Net- oder Notebooks, welche die Guttanner Schülerinnen und Schüler zumindest im Kreis der Spezialisten bekannt gemacht haben. Das «Klassenzimmer der Zukunft», wie kürzlich die «Neue Luzerner Zeitung» getitelt hat, ist sehr bunt ausgestattet. Und die Kinder spielen Mundharmonika.



















Nicht nur das Notebook, sondern auch eine Mundharmonika gehört zu den Instrumenten, mit denen die Schülerinnen und Schüler von Guttannen umgehen können.

Am Tag der offenen Türe in der Schule Guttannen weist eigentlich nichts darauf hin, dass es sich um ein Klassenzimmer der Zukunft einer «One to One Computing»-Klasse handelt. Im Gegenteil: Keine grossen Computerkisten stehen herum, sondern sehr viel Gegenständliches: Fotos mit Französischwörtern, Wasserflaschen, Bücher, Zeichnungen, ein Klavier. Das Holzgestell mit den Notebooks fällt nicht auf. Jeder der 16 Fünft- und Sechstklässler hat hingegen eine kleine Mundharmonika, und der Mundharmonika-Chor tönt erstaunlich gut. Im Klassenzimmer der kleineren Schüler im Schulhaus Guttannen hat jedes Kind eine gelbe Tulpe vor sich auf dem Pult und fühlt behutsam, wie sie im Innern aussieht. In der Unterstufenklasse von Christine Hippenstiel ist der Unterricht über Frühlingsblumen so richtig zum Anfassen. Die Guttanner Kindergärtele dürfen derweil in der grossen Turnhalle Spiele machen.
 «Seit Sommer 2010 führen wir an unserer 5. und 6. Klasse ein Pilotprojekt im Bereich von «One to One Computing» durch. In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Bern testen wir als vermutlich erste Primarschulklasse der Schweiz, wie sich Net- und Notebooks im Unterricht und für die Arbeit zu Hause einsetzen lassen. Hierfür wurden alle Schülerinnen unserer Pilotklasse mit Netbooks ausgerüstet oder nutzen im Unterricht und zu Hause ihre privaten Geräte», schreibt Urs Zuberbühler. Das Lehrerehepaar Urs Zuberbühler und Andrea Scherling hat das «Klassenzimmer der Zukunft» realisiert. Unterrichtsmaterialien stellt der Lehrer in die virtuelle «Drop Box», auf welche die Schüler Zugriff haben. Sie erstellen Blogeinträge, Podcasts, ein virtuelles Schultagebuch. Das Wörtlidiktat ist individualisiert. Urs Zuberbühler macht eine Tonaufnahme für jeden Schüler und jede Schülerin, so können sich alle individuell verbessern. Abgehört wird das Diktat über das Netbook. Die Arbeitsblätter können via Internet verschickt werden. Sollte der Schulbesuch wegen einer Lawine nicht möglich sein, gibt es also trotzdem Aufgaben. Über eine gemeinsame Arbeitsplattform tauscht sich die Klasse mit einer französischsprachigen Partnerklasse aus dem Wallis aus. Auch zum «Franzwörtli»-Abfragen ist das Netbook geeignet, und niemand kann sich drücken, aber niemand blamiert sich. «Die Kinder sind zusätzlich motiviert», sagt Urs Zuberbühler.

Mittwoch, 23. Februar 2011

1:1- computing: Impressionen

Ein kleiner Versuch mit dem (zeitbegrenzt) kostenlosen Programm "Animoto":


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Freitag, 18. Februar 2011

Das Klassenzimmer der Zukunft

Am 18. Februar 2011 veröffentlichte die Neue Luzerner Zeitung in einem Dossier zum Thema "Computer in der Schule" einen Artikel mit Informationen rund um das laufende 1to1- computing Pilotprojekt an der Schule Guttannen. Nachfolgend finden Sie einen Ausschnitt aus dem Artikel (Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Redaktion):

Das Klassenzimmer der Zukunft
Redaktion: Barbara Inglin 
 
Heute bringen die Kinder ihre Handys mit in die Schule, daheim surfen sie im Internet. Diesen Trend kann die Schule nicht mehr ignorieren. In unserem Dossier zeigen wir Projekte aus dem In- und Ausland. Und wir fragen: Bedeutet der Einzug des Laptops ins Klassenzimmer nun das Ende des Kreidezeitalters?

Ein Kind, ein Computer. Die Fachleute nennen das «One to One Computing». Realität ist das in einem kleinen Bergdorf im Berner Oberland. 320 Einwohner zählt Guttannen. Jeder der sechzehn 5.- bis 6.-Klässler besitzt seit letztem Sommer ein eigenes Net- oder Notebook. 

Dieses Klassenzimmer der Zukunft realisiert hat das Lehrerehepaar Urs Zuberbühler und Andrea Scherling – wohl als Erste in der Schweiz auf der Primarstufe, und zwar ohne Sponsoring von Computerfirmen. «Weil die acht Computerkisten im Schulzimmer im Weg standen», wie Zuberbühler sagt. Ähnliche Projekte gibt es bislang nur in höheren Schulstufen.
 
Blog-Einträge und Podcasts 
 
Seither hat sich einiges geändert in Guttannen. Unterrichtsmaterialien stellt der Lehrer in die virtuelle «Drop Box», auf welche die Schüler Zugriff haben. Sie erstellen Blogeinträge, Podcasts, ein virtuelles Schultagebuch. Das Wörtlidiktat ist individualisiert. Zuberbühler macht eine Tonaufnahme für jeden Schüler, so kann jeder das üben, was er noch nicht kann. Abgehört wird das Diktat über das Netbook.
Schulfrei wegen Lawinenniedergängen, was früher öfters vorkam, gibt es künftig nicht mehr. Via Internet werden die Aufträge und Arbeitsblätter an jene verschickt, bei denen der Schulweg abgeschnitten ist. Ausgefüllt kommen die Blätter wiederum übers Internet zurück zum Lehrer. Über eine gemeinsame Arbeitsplattform tauscht sich die Klasse mit einer französischsprachigen Partnerklasse aus dem Wallis aus. Auch zum «Franzwörtli» Abfragen wäre das Netbook geeignet. Die Schüler seien «sehr motiviert, mit dem Computer zu arbeiten», sagt Zuberbühler. 

Trotzdem sind die Schulstunden in Guttannen wohl näher am herkömmlichen Unterricht, als man vermuten könnte. «Wir musizieren und turnen ohne Computer, und auch sonst kommen die Notebooks nur zwischendrin zum Einsatz», sagt Zuberbühler. Durchschnittlich sitzen die Kinder zwei Stunden pro Woche vor den Bildschirmen. 

Digitale Medien als Ergänzung 
 
Diese Erfahrung deckt sich mit den Aussagen von verschiedenen Experten, die vergangene Woche an einer Fachtagung zum Thema «One to One Computing» in Goldau teilgenommen haben. Für Beat Döbeli vom Institut für Medien und Schule an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Goldau ist klar: «Bleistift und Schulbücher werden weiterhin ihren Platz haben im Schulzimmer. Digitale Medien kommen als Ergänzung dazu.» 

Eine Ergänzung allerdings, auf die man in Zukunft nicht mehr verzichten könne. «Die Kinder bringen ihre Handys mit in die Schule, in der Freizeit surfen sie im Internet. Wir können nicht weiter ignorieren, dass diese Medien Teil ihrer Lebenswelt sind.» In der Forschung sei One to One Computing schon lange ein Thema, doch jetzt sei die Zeit gekommen, dieses flächendeckend einzuführen. «Die Netbooks sind mittlerweile so klein, mobil und leicht, dass sie in Kinderhände passen. Die Preise sind so tief, dass sich die Schulen ganze Klassensätze leisten können», so Döbeli. Lehrer Zuberbühler etwa hat die Netbooks für seine Klasse über die Versteigerungsplattform Ricardo gekauft, für 230 Franken pro Stück. «Die Anschaffung war über das normale Schulbudget möglich», sagt er. 

Doch was bedeutet der Wandel für Schüler und Lehrer? «Die Schule verliert ihre Lernhoheit», sagt Ben Bachmair, Professor an der Universität Kassel. «Immer mehr Schulkinder können mit dem gängigen Modell, in dem der Lehrer einfach Wissen rüberschiebt, nicht mehr lernen.»

Mittwoch, 16. Februar 2011

One laptop per child (OLPC)




Der XO-1 der Initiative „One Laptop Per Child“ (kurz OLPC) ist ein robuster und speziell auf Kinderbedürfnisse angepasster Laptop, der für den Einsatz im Schulunterricht, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, vorgesehen ist. Weitere Bezeichnungen für den XO-1 sind 100-Dollar-Laptop, Children’s Machine beziehungsweise OLPC.

Der Leitgedanke ist, den Computer zu einer freien Wissensdatenbank und zu einem kindgerechten und vielseitigen Lernwerkzeug für die Schule umzugestalten und zusätzlich den Zugang zu modernem Wissen über digitalisierte, vielfältige Medien aller Art zu ermöglichen. Die Verwendung von Freier Software wird angestrebt. Das Projekt bezeichnet sich als Ausbildungs-Projekt, nicht als Laptop-Projekt. Gründer und Vorsitzender der Initiative ist der MIT-Professor Nicholas Negroponte

Textquelle: Wikipedia

Dieses Projekt ist eine sehr spannende Initiative, die bereits vor mehreren Jahren angelaufen ist und meines Erachtens ein vielversprechender Versuch ist, eine weltweite Chancengleichheit im Bereich Bildung und ICT herzustellen. Ein eindrücklicher Film zeigt den Einsatz der Geräte in Südamerika und Afrika:



An der Tagung "one-to-one-computing in der Schule" in Goldau vom 11. Februar 2011 stellte Christoph Derndorfer von OLPC Austria in einem packenden Referat Sinn und Zweck des OLPC - Projektes dar und berichtete von viel Wissenswertem rund um die Initiative "Ein Laptop pro Kind" . Betreffend one-to-one-computing ist die Schweiz beispielsweise im Vergleich zu Uruguay mit 362'000 bei SchülerInnen sowie 18'000 bei LehrerInnen im Einsatz stehenden Xo-Laptops (flächendeckend im ganzen Land für alle 1.-6. KlässlerInnen) ein absolutes Entwicklungsland.  An der Schule Guttannen wird ab März 2011 ein Xo- Laptop zu "Versuchszwecken" (v.a. im Wahlfach ICT) im Einsatz stehen.

Sonntag, 13. Februar 2011

Weiterer Preissturz auf dem Netbook- Markt

Erachtete ich es vor gut einem halben Jahr noch als "guten Handel", qualitativ relativ hochwertige Netbooks zum Occasionspreis von durchschnittlich Fr. 230.- erstanden zu haben, lassen mich aktuelle Angebote wie jenes unten von "Interdiscount" aufhorchen. Die Netbookpreise haben das Niveau der OLPC* - Geräte erreicht, welche aktuell zu einem Preis von 188$ verkauft werden. 

In Zukunft wird das Preisargument in der Diskussion rund um die Etablierung von 1:1- Computing an Schulen wohl immer weniger relevant sein, da die Hardware wirklich erschwinglich ist.

* one laptop per child ( http://olpc-deutschland.de )

"Tankstelle"

Um einen reibungslosen Einsatz der Netbooks im Unterricht zu gewährleisten, sind ausreichend geladene Akkus eine wichtige Voraussetzung. So wird vermieden, dass mitten im Unterricht die Aufladung an einer Steckdose vorgenommen werden muss, was mit einiger Unruhe verbunden sein kann. Seit einigen Tagen ist das Aufladen des Netbooks daher Hausaufgabe. Wer seinen Rechner nicht zu Hause zur Erledigung der Hausaufgaben benötigt, kann ihn auch in unserer "Tankstelle" deponieren, wo der Akku über Nacht geladen wird. Gewiss gibt es zur Lagerung und zum Transport von Net- und Notebooks teure Koffer oder Kisten zu erstehen, wir haben uns aus Holz ein einfaches Gestell gezimmert, welches den Zweck durchaus erfüllt. Jenes dient fortan nicht nur als "Tankstelle" sondern auch als Lagerort für Netbooks, deren Besitzer die Geräte nicht den ganzen Tag über im Schülerpult aufbewahren möchten.

Samstag, 12. Februar 2011

Comics herstellen

Einmal pro Woche ist in unserer Klasse im Rahmes des Unterrichtsfaches NMM eine Lektion für die Arbeit im Bereich ICT reserviert. In jener Stunde erlernen die SchülerInnen die Arbeit mit verschiedenen Programmen des Alltages, erfahren mehr über die Geschichte der Informatik und setzen sich mit Fragen der Mediennutzung auseinander.

Diese Woche stand ein Auftrag auf dem Programm, der allen sichtlich Spass bereitete. Es galt auf der Internetseite www.bitstrips.com einen eigenen Comic zu kreieren. Erstaunlich, wie viele Möglichkeiten dieses kostenlose Tool bietet und wie sich innert kurzer Zeit ansehnliche Comics herstellen lassen. Ein (nicht ganz jugendfreies) Beispiel eines 6. Klässlers:



Podcast herstellen

Nach Abschluss der Schülervorträge über verschiedene Erfindungen, galt es für alle SchülerInnen, mit Hilfe der bereits zusammengetragenen Informationen und Bilder einen Podcast zur von ihnen im Vortrag vorgestellten Erfindung zusammenszustellen. 

Viele Kinder hatten zu ihrem Vortrag eine open-office - Präsentation gestaltet. Die damals eingesetzten Bildern konnten nun auch für den Podcast genutzt werden. Vorerst schauten wir uns im Internet nach verschiedenen Podcasts um und besprachen die Technik der Einbindung von Hintergrundmusik. Die Aufnahme eines eigenen Textes mit dem Programm Audacity war den Kindern bereits vertraut, was neu hinzu kam, war der Zusammenschnitt des Podcasts mit Hilfe von "Movie Maker". Dort galt es, Titel oder Texte einblenden zu lassen, die Bilder der Textlänge anzupassen sowie passende Übergänge zu finden. Die Arbeit gelang den Kindern erstaunlich gut und am Ende konnten alle stolz einen eigenen Podcast der Klasse präsentieren. 

Zwei Beispiele sind unten einsehbar. Die gesprochenen und geschriebenen Texte wurden vom Lehrer nicht korrigiert, was verschiedene sprachliche "Holperstellen" erklärt...



Schülermeinungen zum Projekt

Ende Dezember 2010, nach ca. 16 Schulwochen seit Projektstart, konnten die SchülerInnen der Pilotklasse mit einem Fragebogen im Internet ihre Meinung und Einschätzung zum bisherigen Verlauf des Projektes und seinen Einfluss auf den Schulalltag kund tun.


Die erste Frage betraf eine Gesamtbeurteilung des Projektes mit Punkten auf einer Skala von 0-100. Der durchschnittliche Punktewert ist auf nachfolgender Grafik zu ersehen:




Die Kinder mussten angeben, inwiefern ihnen das Netbook allgemein und in den drei Unterrichtsfächern Mathematik, Deutsch und Französisch beim Lernen in den vergangenen Monaten half. Die Eintragungen erfolgten auf einer Skala von 10 (ist mir keine Hilfe) bis 100 (ist mir eine grosse Hilfe). Nachfolgend die Durchschnittswerte:


Weiter mussten sie SchülerInnen angeben, für welche Aufgabe sie im Unterricht das Netbook am meisten eingesetzt hatten. Es war hier nur eine Angabe möglich. "Vorträge beurteilen" meint die Arbeit mit einem Blog, auf dem die Vorträge der Klassenkamerdin beurteilt werden konnten, "Podcast" bedeutet die Arbeit an einem eigenen Podcast im Deutsch, "Vortrag Erfindungen" die Recherchearbeiten für einen Vortrag und die ev. Herstellung eines Powerpoints ebenfalls im Fach Deutsch und "Deutschprogramme" beinhaltet die Arbeit mit verschiedenen Lernprogrammen im Bereich Rechtschreibung und Grammatik. Der x - Wert auf untenstehender Grafik entspricht den Anzahl Kindern, welche die entsprechende Angabe angekreuzt hatten:


Ebenfalls gefragt wurden die SchülerInnen, zu welchem Zweck sie zu Hause das Netbook am meisten einsetzen. Diese Frage war für viele Kinder nicht einfach zu beantworten, zumal Doppelnennungen ausgeschlossen waren. Auf untenstehender Grafik entspricht jede Nennung einem Wertepunkt (total 16 Kinder):

 
Aus einer Liste von Aussagen und Behauptungen rund um den Netbookeinsatz im Unterricht mussten die SchülerInnen jene ankreuzen, die für sie zutreffen. Die Zahlen auf der Grafik entsprechen den Anzahl Kindern, welche die entsprechenden Aussagen angekreuzt haben. Für eine Vergrösserung bitte auf die Grafik doppelklicken:


Auf die Frage, was die Kinder positiv am Netbook- Projekt erleben, kamen folgende Antworten zusammen:
  • Es macht sehr viel Spass und man lernt viele Sachen.
  • Man lernt viele neue Dinge am Notebook und man muss nicht mehr so viel schreiben:)
  • Mein Lehrer und meine Eltern sagen, dass, wenn ich einen Beruf wählen möchte, dass dann nichts mehr ohne Computer geht. Also glaube ich, ist es nicht schlecht, etwas mehr von Computern zu verstehen. Ich kann auch schon viel mehr als früher.
  • Das alle Diktate gleichzeitig schreiben können.
  • Das profax - Lerncenter.
  • Dass man in Gruppen abeiten kann und dass es keinen Streit gibt wegen dem Computer oder in der grossen Pause am Freitag (Anmerkung: einmal pro Woche dürfen die SchülerInnen in einer Pause die Netbooks "frei" benutzen - meist für Spiele, um Youtube - Filme zu schauen oder e-mails zu schreiben)
  • Man kann viele neue Dinge am Notebook lernen.
  • Dass man Spiele machen kann.
  • In der Freitags - Pause können wir alle spielen :-)
  • Das wir nicht mehr so viel von Hand machen müssen.
  • Dass jeder ein Netbook hat.
  • Dass man nicht immer von Hand schreiben muss oder dass es nicht immer Streit wegen dem benutzen des grossen Computers gibt.
  • Dass wir die Netbooks benutzen dürfen.
  • Ich finde das Projekt sehr cool.
  • Franz kann man besser lernen.
Auch nach Schwierigem und Mühsamen rund ums Projekt wurden die Kinder befragt, nachfolgend die Antworten:
  • Wenn das Internet spinnt.
  • Dass es am Anfang mit dem Internet nicht klappte. Diktate oder Franzwörter am Compi zu bearbeiten, finde ich übertrieben
  • Manche Sachen, die wir am Computer machen, find ich so langweilig! Manchmal wünsch ich mir deswegen, so unglaublich wie ich das selbst finde, eine richtig altmodische Schule.
  • Dass sich alle an die Regeln (der Vereinbarung) halten.
  • Im Internet die Zeitüberschreitung (Problem, wenn alle Kinder gleichzeitig im Netz sind, Uberlastung des Routers o.ä.)
  • Dass es Kinder gibt, die in der Lektion noch Games machen müssen
  • Wenn man das Laptop nach Hause nimmt, geht das Internet nicht.
  • Dass es manchmal lange geht, bis das Netbook aufgestartet ist.
  • Dass es manchmal einfach plötzlich Zeitüberschreitung anzeigt. Dann kommt man sehr schwer ins Internet und muss warten.
  • Wenn die Netbooks nicht funktionieren.
  • Manchmal wenn's nicht läuft.
  • nichts (viermal genannt)
Wünsche rund um den Netbookeinsatz wurden folgende geäussert:
  • Längere "Internet  - Pause" (gemeint ist die Pause, während der man am Netbook arbeiten darf)
  • Windows 7,  schnelleres Internet.
  • Ich will ein normales Movie Maker haben, das vom Windows 7 ist doof (Schülerin mit privatem Notebook).
  • Windows 7
  • Dass die Netbooks ein bischen schneller wären.
  • Nichts, ich bin zufrieden (mehrfach genannt)
  • Auf alle Net/-Notebooks windows 7 haben:-)
  • Dass wir Windows 7 oder Windows Vista auf unseren Netbooks haben!!!!!!!!!!!!!
  • Es ist alles gut so wie's ist.
  • Dass man eine Pause mehr in der Woche drinnen bleiben darf und im Internet chaten darf.
  • Ich hätte gerne einen grösseren Bildschirm.